Einweg-Plastikabfälle sind eine ernste Bedrohung für die Umwelt, insbesondere für unsere Ozeane. Aber es gibt Alternativen – zum Beispiel das Pooling-System von IFCO. Mit wiederverwendbaren Lebensmittelverpackungslösungen beweisen wir unser Engagement für die Kreislaufwirtschaft. Darüber hinaus reduzieren die wichtigsten Merkmale der IFCO Mehrwegbehälter (RPCs) den Bedarf an Einwegverpackungen.
Fast täglich werden Verbraucher mit erschreckenden Bildern konfrontiert: Inseln aus Plastik, die in den Ozeanen schwimmen oder Meereslebewesen, die sich in Netzen und Plastiktüten verfangen. Mehr als acht Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jedes Jahr in die Ozeane und bedrohen Meerestiere und Vögel. Und sogar Menschen sind gefährdet, da sie Mikropartikel aus Plastik von Fischen aufnehmen, die sie verzehren. Das Problem hat katastrophale Ausmaße angenommen.
Als Reaktion darauf sind die Verbraucher stärker für die durch Kunststoffabfälle verursachten Probleme sensibilisiert worden. Parallel haben Unternehmen und Regierungen damit begonnen, den Gebrauch von Kunststoffen und damit Plastikmüll zu reduzieren. So veröffentlichen große Konzerne beispielsweise ihre jährlichen Verpackungsmengen aus Kunststoff und machen damit einen wichtigen Schritt zu mehr Transparenz im heutigen Kunststoffsystem. Auf der jüngsten UN-Umweltversammlung in Nairobi im März 2019 verpflichteten sich 170 Länder den Einsatz von Plastik bis 2030 deutlich zu reduzieren.
Solche Maßnahmen sind notwendig, um die jährlich fast 300 Millionen Tonnen Kunststoff zu reduzieren, von denen die Hälfte nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt ist. Die zu entsorgenden Kunststoffe haben vielfältige Folgen, darunter Umweltschädigung, überfüllte Deponien und Luftverschmutzung durch Verbrennung. Der Wegfall von Einwegverpackungen für Obst und Gemüse kann diesem Trend entgegenwirken. IFCO trägt positiv zu den globalen Bemühungen bei, Einwegverpackungen und Kunststoffabfälle zu reduzieren. Unsere wiederverwendbaren Mehrwegbehälter (RPCs) helfen, Verpackungsabfälle entlang der Lieferkette zu vermeiden – vom Erzeuger bis zum Einzelhändler. Wir setzen uns für eine Mehrwegverpackung ein, die auch für lose Produkte optimal geeignet ist.
Obst und Gemüse haben ihre eigene natürliche Hülle – die meisten haben eine Schale, die gewaschen oder entfernt werden kann. Dennoch werden immer mehr Obst und Gemüse in Einweg-Kunststoffverpackungen verkauft. In Deutschland zum Beispiel ist seit dem Jahr 2000 der Anteil der Kunststoffverpackungen in den Frischwarenabteilungen der Einzelhandelsgeschäfte um 94 Prozent bei Obst und 186 Prozent bei Gemüse gestiegen. Heute werden rund 60 Prozent der Früchte und Gemüse verpackt. „Verbraucher legen heutzutage viel Wert auf Convenience", sagt Christoph Trixl, Vice President North and Central Europe bei IFCO. „Dies ist einer der Gründe, warum Einweg-Kunststoffverpackungen verwendet werden. Ein Apfel in Plastik verpackt sieht auf den ersten Blick ansprechender aus als ein Haufen loser Äpfel. Die Primärverpackung ist aus Marketing- und Verkaufsgründen sehr wichtig, aber oft einfach nicht notwendig."
Um das Problem der Kunststoffverschmutzung zu bekämpfen, haben mehr als 60 Länder Verbote und Gebühren für Einwegverpackungen eingeführt. Eine Maßnahme, die noch effektiver ist als Verbote, ist jedoch die Vermeidung von Plastikmüll. Die am häufigsten genannten Gründe für die Verpackung von Frischprodukten in Kunststoff sind Convenience, Lebensmittelsicherheit und -hygiene, weniger Schäden und Abfälle, Frische und Haltbarkeit sowie Kennzeichnung. In jedem dieser Bereiche können IFCO RPCs jedoch dazu beitragen, den Bedarf an Einwegverpackungen zu reduzieren.
Manchmal verlangen nationale Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit eine Verpackung, um die Lebensmittelhygiene zu gewährleisten. So muss beispielsweise nach EU-Vorschriften die Hygiene „vom Erzeuger bis zum Verbraucher" gewährleistet sein. Um dieses Ziel zu erreichen, sorgen IFCO RPCs für Lebensmittelsicherheit: Sie schließen die Notwendigkeit der manuellen Handhabung von Produkten praktisch aus, sei es direkt nach der Ernte, bei der Sortierung in Verteilzentren oder bei der Platzierung in den Verkaufsregalen. „Unsere RPCs werden auch sehr streng kontrolliert, um die Sicherheit zu gewährleisten und Infektionen zu verhindern", erklärt Thomas Albrecht, Vice President Service Operations bei IFCO. „Nach der Verwendung der Behälter im Einzelhandel holen wir sie ab und bringen sie zu unseren Waschzentren, um sie zu reinigen und zu desinfizieren. Sie durchlaufen eine sehr strenge Qualitätskontrolle, bevor sie an den Gärtner oder den Produzenten zur Wiederverwendung weitergeleitet werden."
Im Idealfall wird das Obst und Gemüse auf dem Bauernhof direkt in IFCO RPCs geerntet und ohne zusätzliches Anfassen an Supermärkte geliefert. Sobald der Produzent das Produkt in den Behälter gelegt hat, wird es solange nicht mehr berührt, bis ein Kunde es am im Laden auswählt. Dieses sogenannte One-Touch-System spart Zeit und Arbeit und trägt dazu bei, den Verpackungsabfall zu reduzieren.
Mit ihrem standardisierten Footprint sind IFCO RPCs auch optimal für automatisierte Systeme geeignet. Auch die Lebensmittelindustrie erkennt die Vorteile solcher vielseitigen Transportbehälter für Frischprodukte. „Trauben aus Bari oder Apulien, Italien, werden direkt nach der Ernte in IFCO RPCs verpackt", sagt Patrick Müller-Sarmiento, CEO der deutschen Supermarktkette Real. „Da RPCs wiederverwendbar sind, können wir sie direkt in die Verkaufsregale stellen. Wir benötigen keine zusätzliche Verpackung." Auch die erhöhte Belüftung durch IFCO RPCs ist entscheidend, um Lebensmittel länger frisch zu halten.
Darüber hinaus reduzieren IFCO RPCs mit ihrem robusten Design und ihrer sicheren Stapelbarkeit Produktschäden in allen Phasen – um bis zu 96% im Vergleich zu weniger stabilen Einwegverpackungen. So sind weniger individuelle Schutzverpackungen erforderlich, wie z.B. Einweg-Kunststoffkästen, Becher oder Beutel, die kleinere Gegenstände zusammenhalten. Außerdem passt jeder IFCO RPC auf die darunter liegende Kiste. Die RPCs berühren das empfindliche Produkt im Inneren nicht und die Stabilität der Palette wird durch Feuchtigkeit nicht beeinträchtigt. Sollten kleine Gegenstände wie Beeren in vorverpackten Einheiten zusätzlich geschützt werden müssen, passen Primärverpackungen – idealerweise aus biologisch abbaubarem Material – in einen RPC.
Auch wenn Einweg-Kunststoffe die Handhabung, den Transport und die Vermarktung von Frischeprodukten komfortabler machen, bedienen IFCO Mehrwegbehälter die gleichen Kundenbedürfnisse zu viel niedrigeren Kosten für Erzeuger, Produzenten, Händler und Einzelhändler – und die Umwelt. Insgesamt können IFCO RPCs Lebensmittel vor Beschädigung und Verderb schützen und Lebensmittelabfälle mit viel geringeren Umweltauswirkungen als Einwegverpackungen reduzieren. Zudem spielen IFCO RPCs eine wichtige Rolle in der Kreislaufwirtschaft, die darauf abzielt, Abfälle durch gemeinsame Nutzung und Wiederverwendung zu beseitigen. „IFCO RPCs leisten einen großen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung durch die Lebensmittelversorgungskette", so Wolfgang Orgeldinger, CEO von IFCO. „Sie reduzieren Produktschäden und -abfälle, ohne dass eine zusätzliche Verpackung erforderlich ist. Die Ernährung der Menschen, nicht die Förderung von Mülldeponien, ist von entscheidender Bedeutung. Schließen Sie sich uns an, um Abfälle zu reduzieren."
Gemäß der Definition der Zero Waste International Alliance (ZIWA) umfasst der Begriff Zero Waste die Erhaltung aller Ressourcen durch verantwortungsbewusste Produktion, Konsum, Wiederverwendung und Verwertung von Produkten, Verpackungen und Materialien ohne Verbrennung und ohne Einleitungen in Land, Wasser oder Luft, wodurch die Umwelt oder die menschliche Gesundheit gefährdet wird.
Der Lebenszyklus der IFCO RPCs ist so konzipiert, dass eine maximale Reduzierung der Abfallmenge mit RPCs erreicht wird:
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